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Brand-Szenarien Drucken

Brandbeispiele und Wirkungen

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Großbrand in einem mehrgeschossigen Wohn-
und Geschäftshaus (1989)
Der bei einem Verbrennungsprozess entstehende Rauch ist ein Gemisch aus festen und flüssigen Partikeln wie Ruß, Staub und Kondensat in Verbindung mit gasförmigen Bestandteilen wie beispielsweise Schwefeldioxyd, Wasserdampf, Stickstoff und bei unvollkommener Verbrennung auch Kohlenmonoxyd. Die Bestandteile des Brandrauchs sind abhängig von den brennenden Materialien, der Frischluftzufuhr sowie der sich einstellenden Temperatur. Die Rauchmenge bei einer Verbrennung von 1Kg Holz beträgt etwa 5 bis 6 m³. Bei der Verbrennung der gleichen Masse Textilien ist mit dem doppelten und bei synthetischen Stoffen mit einem vielfachem Volumen des o.a. Rauches zu rechnen.

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Rauchentwicklung auf dem
Vordach des Europacenters in Berlin (1973)


Aus dieser Abbildung ergibt sich anschaulich die Notwendigkeit, Maßnahmen zur Rauchfreihaltung zumindestens der Flucht- und Rettungswege eines Gebäudes zu treffen.

Mit steigender Temperatur nimmt die Festigkeit eines Baustoffes ab, während seine Ausdehnung zunimmt. Brandbeanspruchte Bauteile können sich in der Regel nicht ungehindert ausdehnen, da diese in Verbindung mit ihren Nachbarbauteilen stehen. Dadurch bauen sich in der Konstruktion erhebliche Spannungskräfte auf. Diese und der bereits erwähnte Festigkeitsabfall der Baustoffe sind im Brandfall Ursache für den Zusammenbruch einer tragenden Konstruktion, wie auf den beiden Bildern ersichtlich ist.

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Verformung einer ungeschützten Hohlkonstruktion

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Auseinanderbersten einer Fassade durch thermisch bedingte Zwangskräfte